NRW Neues Landesprogramm für Nordrhein-Westfalen gestartet
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilt mit:
Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann sowie Vertreter und Vertreterinnen der Träger der Pflegeversicherung NRW, der AOK Rheinland/Hamburg, von Unternehmer NRW und dem Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) NRW haben heute den Startschuss für das neue Landesprogramm zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege gegeben. Ziel der gemeinsamen Initiative ist, eine Berufstätigkeit mit der Pflege von Angehörigen besser miteinander vereinbar zu machen. Das Landesprogramm wird vom Sozialministerium zusammen mit den Landesverbänden der Pflegekassen und dem Verband der Privaten Krankenversicherung zunächst für drei Jahre jeweils hälftig mit insgesamt 2,4 Millionen Euro gefördert.
„Dass sich Beruf und Pflege miteinander in Einklang bringen lassen, ist in unserer alternden Gesellschaft von großer Bedeutung: Einerseits, weil immer mehr Menschen auf Pflege angewiesen sind, aber auch wegen der wachsenden Zahl Berufstätiger, die den Spagat zwischen ihrer Arbeit und der Pflege von Angehörigen meistern müssen. Die Landesregierung hat die Wichtigkeit des Themas erkannt. Erstmals in einem Koalitionsvertrag haben wir uns darauf verständigt, dafür Konzepte zu erarbeiten, weil wir die Unterstützung der Familien bei der Pflege ihrer Angehörigen brauchen. Ich freue mich deswegen sehr, dass wir das Landesprogramm, gemeinsam mit Arbeitgebern und Gewerkschaften, an den Start bringen konnten“, betonte Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann.
In Nordrhein-Westfalen sind zurzeit etwa eine Million Menschen pflegebedürftig. Die meisten von ihnen werden zuhause von ihren Angehörigen versorgt. Diese sind in vielen Fällen berufstätig: Schätzungsweise 500.000 Erwerbstätige pflegen zusätzlich zu ihrem Beruf ihre Verwandten, Partner oder Freunde. Sie stehen vor der Herausforderung, ihre Arbeit und die Betreuung ihrer Angehörigen unter einen Hut zu bringen.
Hier setzt das Landesprogramm mit Angeboten für sie sowie ihre Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber an. Mit dem Programm, das sich konzeptionell auch an Elementen einer erfolgreichen hessischen Landesinitiative orientiert, werden beide Zielgruppen mit spezifischen Informationsmaterialien unterstützt und Betriebe beraten, wie sie sich pflegefreundlicher aufstellen können.
Quelle: Pressemitteilung MAGS