Duisburg Das Projekt „Duisburg summt“ nimmt weiter Fahrt auf. Die Initiatoren von
NaturAktiv und Kants Garten haben trotz der Coronapandemie wirkungsvolle
Aktionen durchgeführt. Oberbürgermeister Sören Link besuchte heute, 26.
April, die Initiatoren von „Kants Garten“ und erwarb eine Wildbienen–Villa: „Es
ist toll zu sehen, was sich im Kantpark dank des Engagements der
Akteurinnen und Akteure in den letzten Jahren entwickelt hat. Der Besuch in
Kants Garten ist für mich immer wieder ein Erlebnis.“
Die Projektverantwortlichen haben unter anderem die Etablierung einer
Wildbienen–Oase im Rahmen der von der UN ausgezeichneten Aktion
„Stadtkind trifft Wildbiene“ initiiert. Außerdem wurden im Rahmen von Social
Days die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Targobank und der Firma
Shimadzu aktiv und pflanzten über 28.000 Stauden und Frühblüher in den
Beeten und Wiesenflächen des Kantparks, um Bienen anzulocken. Die
Frühlingsblumen blühen bis in den Mai hinein und bieten somit eine frühe und
nahrungsreiche Insektenweide. Einmal gepflanzt, vermehrt sich die blühende
Pracht von Jahr zu Jahr, ist eine kostbare Quelle von Nektar und Pollen und
nicht zuletzt ein schöner Blickfang.
„Duisburg summt“ ist ein Netzwerkprojekt für die hiesige Artenvielfalt der
Stadt. Geschützt und gefördert werden nicht nur Honigbienen, sondern alle
Insekten. Unter der fachlichen Expertise von Kants Garten und der
Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet e.V. (BSWR) wurde seit 2021 die
„Duisburger Wildbienen Wohnungsgesellschaft“ ins Leben gerufen – ein
Teilprojekt innerhalb von „Duisburg summt“, in dem mit dem Bienenhotel á la
„Duisburger Modell“ interessierte Stellen, Bürger wie auch öffentliche und
halböffentliche Einrichtungen, zum Beispiel städtische Unternehmen oder
Wohnungsbaugesellschaften, die Möglichkeit bekommen, optimale
Behausungen für Wildbienen und weitere Insekten in Gärten oder
Parkanlagen im Stadtgebiet aufzustellen. Im Gegensatz zu „einfachen
Insektenhotels“ aus Baumärkten können sich Insekten bei dem Duisburger
Wildbienenhaus nicht ihre Flügel verletzen, zudem zeichnet sich das
Duisburger Modell durch seine Modulbauweise und die Möglichkeit,
verschiedene Nistelemente wie Schilfrohre, Holzlöcher oder Strangfalzziegel
zu integrieren, aus.
Zum engeren Team, das das Projekt „Duisburg summt“ trägt, gehören: Der
NABU Duisburg, der BUND Duisburg, die WBD, NaturAktiv, das Umweltamt
der Stadt Duisburg, die Naturwerkstatt, die BSWR, der Zoo Duisburg, das
Bienenmuseum bzw. der Kreisimkerverband Duisburg und nicht zuletzt Kants
Garten.
Weitere Informationen zu Kants Garten und „Duisburg summt“ sind online zu
finden unter www.kants–garten.de, www.duisburg–summt.de sowie bei der
Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet e.V. unter www.bswr.de.
Foto: v.l.n.r. Dr. Randolph Kricke, Leiter Untere Naturschutzbehörde, Susanne
Breidenbach, Initiatorin von Kants Garten, Doris Wagner, Leiterin des
Umweltamtes und Oberbürgermeister Sören Link
Quelle: Stadt Duisburg