Mit Beginn der vierten Pandemiewelle durch die sechsmal infektiösere Deltavariante fordert die Linksfraktion im Kreistag Wesel, dass das Angebot einer mobilen, freiwilligen Impfung zunehmend an die Schüler*innen im Kreis gerichtet wird. Der Vorsitzende der Kreistagslinken, Sascha H. Wagner hierzu:

 

„Berechnungen des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge müssen mindestens 85 Prozent der 12- bis 59-Jähringen gegen Covid geimpft sein, damit eine schlimme vierte Welle mit entsprechend weitreichenden Eindämmungsmaßnahmen vermieden werden kann. Nachdem sich die Ständige Impfkommission (STIKO) für Impfungen für alle Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren ausspricht und das Impftempo allmählich stagniert, gilt es ab sofort die Heranwachsenden in den Fokus der Impfkampagne zu rücken.“

 

Seit Dezember 2020 hatte die Linksfraktion das mobile Impfen mehrfach auf die Tagesordnung gesetzt. Das die Bemühungen der Fraktion zu spät umgesetzt wurden, zeigt sich am stagnierenden Impfkampagnentempo aufgrund der abnehmenden Impfbereitschaft mangels zielgenauer Aufklärung. „Impfstoffe landen im Abfalleimer und die Impfzentren schließen Ende September. Eine pragmatische Ausweitung der Impfkampagne muss jetzt ganz oben auf der To-do-Liste von Landrat Brohl stehen. Kommt der Kreisverwaltungschef wieder zu spät, kann das gravierende Folgen für die notwendige Aufrechterhaltung des Präsenz-Unterrichts in der kalten Jahreszeit haben“, so Wagner abschließend.

(Quelle: Foto (Sascha Wagner) und Pressemitteilung DIE LINKE. Fraktion im Kreistag Wesel)