DUISBURG-RUHRORT (sass) Eine britische 5-Zentner-Bombe wurde gestern gegen mittag in Ruhrort gefunden. Der Fund war auf der der Kohleinsel. Bei Bauarbeiten wurde die englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Säurezünder gefunden. Das Bürger- und Ordnungsamt begann schnell mit den Evakuierungsmaßnahmen. Nach Räumung des Gefahrenbereichs begann die Entschärfung.
In der Evakuierungszone (Umkreis von 250 Meter um den Fundort) und in der Sicherheitszone (500 Meter um den Fundort) leben keine Menschen. Der Schifffahrtsverkehr rund um die Kohleninsel iwar stark beeinträchtigt.
Stadt und Polizei richteten Sperren im Gefahrenbereich ein. Ein Aufenthalt im Freien war in dieser Sicherheitszone nicht mehr gestattet. In der Sicherheitszone war aus Sicherheitsgründen ein zivilschutzmäßiges Verhalten notwendig. Die Menschen wurden aufgefordert, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt waren. Ein Aufenthalt im Freien war in dieser Sicherheitszone nicht mehr gestattet.
Es wurden einige Container organisiert und unmittelbar in die Nähe des Fundortes transportiert um die angrenzende Ölinsel vor einer möglichen Detonation durch das Kampfmittel zu schützen.
Frank Stommel vom Kampfmittelräumdienst war vor Ort. Gegen 21 Uhr wurde die Bombe mit Säurezünder vom Kampfmigttelräumdienst entschärft.
Insgesamt waren rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Feuerwehr, DRK und THW, 24 Beamte der Polizei und Wasserschutzpolizei sowie 40 Kräfte des städtischen Außendienstes vom Bürger- und Ordnungsamt im Einsatz.
Unter der Fundstelle der Fünf-Zentner-Bombe wurde ein weiterer Verdachtspunkt festgestellt, der überprüft werden musste. Die Sondierungsbohrungen ergaben nichts.