Duisburg Die Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine in der Kraftzentrale im
Landschaftspark Duisburg Nord wird geschlossen. Die dort untergebrachten
Menschen werden spätestens am 11. Juni in die Einrichtung an der
Hamborner Straße umziehen. In der Unterkunft auf dem Gelände des
ehemaligen Delta–Musik–Parks können die benötigten Kapazitäten jetzt an
einem Standort sichergestellt und bei absehbaren weiteren Bedarfen
sukzessive angepasst werden.
Zurzeit befinden sich noch mehr als 500 Personen in der Kraftzentrale, an
der Hamborner Straße sind es rund 680. Der Umzug der Geflüchteten wird
von der Feuerwehr und den beteiligten Ämtern der Stadtverwaltung
koordiniert. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden in der gesamten
Umzugsphase, vom Transport ihrer privaten Utensilien, der Zuordnung der
Bettwäsche bis zu der Ankunft und Einweisung in der neuen Unterkunft von
Kräften der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt.
Nach dem Umzug beginnen Feuerwehr und Technisches Hilfswerk mit dem
kompletten Rückbau des Materials in der Kraftzentrale – so werden zum
Beispiel Trennwände und Mobiliar abgebaut. Spätestens zum 30. Juni soll
die Kraftzentrale wieder für ihre übliche Nutzung zur Verfügung stehen.
Krisenstabsleiter und Stadtdirektor Martin Murrack: „Ich bin sehr froh, dass
den Menschen aus der Ukraine nach der Unterbringung in der Kraftzentrale
an der Hamborner Straße eine neue Bleibe geboten werden kann, in der alle
Einrichtungen von der Erfassung und Betreuung bis hin zur Verpflegung an
zentraler Stelle vorhanden sind. Für die reibungslosen Abläufe bedanke ich
mich bei den Helferinnen und Helfern aus dem Haupt– und Ehrenamt der
Feuerwehr Duisburg sowie den beteiligten Ämtern der Stadtverwaltung. Ein
besonderer Dank gilt auch dem Team vom Landschaftspark für die bisherige
Unterstützung bei der Flüchtlingsunterbringung.“
Duisburg werden aktuell keine weiteren Geflüchteten von der
Bezirksregierung zugewiesen, weil die Stadt bereits mehr Menschen
aufgenommen hat als der Verteilschlüssel des Flüchtlingsaufnahmegesetzes
vorschreibt. Dennoch werden wöchentlich noch bis zu 50 Personen neu
untergebracht, die aus privaten Mitwohngelegenheiten kommen.
Die Stadt Duisburg hatte die Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg Nord
Mitte März zu einer Sammelunterkunft hergerichtet, da die damals
bestehenden Kapazitäten zur Aufnahme neuer Geflüchteter nicht mehr
ausreichend waren.
Quelle: Stadt Duisburg