Moers (pst) Die Radioreihe ‚WDR4 Mein Dorf‘ beleuchtet vom 1. bis 4. März in vier Beiträgen das Leben in Repelen. Die Reporterin Petra Verhasselt-Krüll hat dafür interessante Menschen aus dem Stadtteil interviewt. Christa Wittfeld, Vorsitzende des Felkevereins, hat über Pfarrer Emanuel Felke berichtet, der 1894 in das Dorf kam. Sogar Gäste aus den USA und Russland reisten an, um nach der Lehre des ‚Lehmpastors‘ zu kuren. Er schwor auf Lehmpackungen, fleischlose Kost und Bewegung im Freien. Die Kurgäste schliefen auf Stroh in sogenannten ‚Licht-Luft-Hütten‘ und wurden jeden Morgen um 7 Uhr mit der Trillerpfeife geweckt. Heute erinnern das Felkemuseum und ein moderner Barfußpfad an diese Zeit. Um das Leben in den Wohnsiedlungen für die Bergleute auf der Zeche Pattberg geht es in dem Gespräch mit dem ehemaligen Bergmann Paul Smaglinski (Foto 1: Petra Verhasselt-Krüll).

Deutsch-türkische Freundschaften
Spannende Kirchengeschichte beleuchtet der Beitrag über das Turmmuseum im Glockenturm der Dorfkirche. Günther Eckhard  hat seit 2010 viele Erinnerungsstücke zusammengetragen und auf mehreren Etagen ausgestellt. Beispielhaft für das gute Miteinander im Dorf sind die Freundschaften zwischen den Repelenern und den zugezogenen Menschen aus der Türkei. Viele von ihnen leben mittlerweile auch schon 50 Jahre in Repelen und bezeichnen es als ihre Heimat. So wie Isar Acar, Vorsitzender der DITIB-Moschee in der Repelener Straße. Er hat als ehemaliger Bergmann viele deutsche Freunde gefunden – unter anderem Walter Geusken. Der besucht mit seiner Frau und seinen Enkelkindern auch mal das Café der Moschee und tauscht sich dort über die Kulturen hinweg bei einem türkischen Tee und Gebäck aus.

Infobox:
Die Beiträge sind nach der Ausstrahlung auch in der Mediathek auf der Internetseite www.wdr4.de nachzuhören.

 

Quelle: Pressemitteilung Stadt Moers

(Foto 2: Petra Verhasselt-Krüll)